Speck-Kuchen / Salz-Kuchen
Brotteig
2 dl rahm
400gr Speckwürfeli geräuchert
4 Gschwelti
Salz
Kümmel
Nidle-Kuchen
Zopfteig
6 dl angesauerte Nidle oder Doppelrahm
2 Eier
2 Päckli Vanillezucker
300 gr Zucker
100 gr Rohzucker
Butterflöckli
Vinelzer Kartoffelkuchen
Zutaten
1800 g Ruchmehl
10 dl
Wasser
40 g Salz
20 g Hefe
5,5 kg Kartoffeln trockene Sorte z.B. Bintje
Speiseöl
25 dl Sauren Vollrahm
Zubereitung
Ruchmehl, Wasser, Salz und Hefe zu einem Brotteig kneten, etwa 3 Stunden gehen lassen. Die Kartoffeln kochen, schälen und fein raffeln. Teig und Kartoffeln vermengen, kräftig kneten, nach Bedarf
nachsalzen und wenig Speiseöl beigeben.
Portionen von 500 bis 600 g formen (bezogen auf Rundbleche von 50 cm Durchmesser), sehr dünn auswallen und mit Gabel einstechen. Teig in die gefetteten Bleche stürzen. Sauren Vollrahm auf dem
Teig dünn verstreichen. 2 bis 3 Minuten - je nach Ofenhitze - backen.
Kartoffelkuchen kann auch im Elektrobackofen bei 200 bis 220 °C zubereitet werden
Tipps und Tricks von Annemarie Marschall - einer erfahrenen Bäuerin
Ofenhaus Natershus
Grundsätzlich
Es kann jeder Teig nach gewohntem Rezept - wie für den normalen Backofen zu hause - auch im Holzofen gebacken werden.
Backmenge
Für den Holzofen im Natershus kann man maximal Backgut bis zu 16 kg Zopfmehr und 18 kg Brotmehl auf einmal gebacken werden.
Heizen
Zum Heizen braucht es
• 1 - 2 Kessel (10 Liter Hackholz oder eine gute Reisig-Wedele (Anfeuerungsvorgang)
• 6 gute Buchenwedele oder entsprechende Buchenspälten/Scheiter
Holz zügig brennen lassen, 2 bis 3 mal nachlegen, bis vorgesehene Menge aufgebraucht ist.
Glut verteilen - Ofen vorbereiten zum Backen
Die Glut mit dem Eisenbügel so schlagen, dass sie im ganzen Ofen verteilt werden kann > glühen lassen! Die Luftzufuhr gut regulieren, so dass die Glut nicht schwarz wird, aber auch nicht zu viel Wärme abgibt.
Ca. alle 15 Minuten die Glut rühren! > «zusammenscharren» und wieder neu verteilen. Der Glut genügend Zeit geben zum «Wirken und Vergehen», so dass nach ca. 3 Stunden nach dem Anfeuern nur noch wenig Glut und Asche übrig bleiben. Der Ofen kann nun mit einem nassen «Fäghudu» gereinigt werden.
Temperaturprobe
Alte Methode > eine 1 x gefaltete Zeitung hineingeben
> wird sie in einigen Minuten braun ist die Hitze zum Backen optimal!
> wird sie rasch schwarz und fängt Feuer, ist der Ofen noch zu heiss!
> Mehl einstreuen > gleich Beobachtung wie bei der Zeitung!
Ofen zu heiss > nochmals mit einem nassen «Fäglumpe» nachwaschen - wenig Luft geben!
Ofen zu wenig heiss > da kann man nichts mehr machen!
Daher > unbedingt genügend heizen!!
Das Wissen über das Ofenhaus Natershus wurde überliefert von Ruth Bienz sel., Feuermeister Otto Andrist sel. und Ruedi Zoss.